[klima] UMWELTPREIS STADT BIELEFELD
angelika-claussen at web.de
angelika-claussen at web.de
Mi Okt 17 22:25:48 CEST 2007
Lieber Carsten,liebe alle,
vielen Dank für die nachricht und die Hintergründe, warum Bielefeld den Umweltpreis erhalten hat. So stand es natürlich nicht in der NW!
Geht eigentlich jemand von uns aus dem Klimabündnis zur Sitzung des Haupütsuschusses, soweit ich das verstanden habe, soll morgen auf der Sitzung des Hauptausschusses über das thema Heizkraftwerk gesprochen werden.
Wer kann näheres erfahren? wer geht hin?Ist die Sitzung öffentlich?
Ich selbst bin um diese frühe Zeit praktisch immer verhindert, weil ich in der Praxis arbeite.
Gruß,
Angelika
*Von:* 0521143223-0001 at t-online.de (Anja & Carsten)
*Gesendet:* 17.10.07 20:26:27
*An:* <KLIMA at FEE-OWL.DE>
*CC:* Barbara Schmidt <BARBA-SCHMIDT at WEB.DE>, Britta Kniepkamp *
*Betreff:* [klima] UMWELTPREIS STADT BIELEFELD
Liebe Freunde,
anliegend erhaltet Ihr Infomationen, warum Bielefeld den Umweltpreis der
European Energy Award erhalten hat.
Insbesondere der weitsichtige Beschluss nicht ein Kohlekraftwerk zu bauen, sondern ein zukunftfähiges Konzept siehe unten zu entwickeln, war wohl mit Ausschlaggebend für den Preis.
Keine Rede davon, dass das Kraftwerk aus finanziellen Gründen und nicht unbedingt aus Einsicht gecancelt wurde.
Vielleicht sollten wir noch mal Pressemitteilung raus machen.
Aber wir müssten uns auch mal mit den anderen positiven Ansätzen auseinandersetzen.
Viele Grüße
Carsten
von Homepage http://www.energieagentur.nrw.de/ [http://www.energieagentur.nrw.de/]
Kommunen setzen Zeichen in Sachen Klimaschutz. Dr. Jens Baganz zeichnete fünf Kommunen mit dem European Energy Award® 2007 aus: Bielefeld, Castrop-Rauxel, Düsseldorf, Hemer und Remscheid landesweit vorbildlich
Pressemitteilung der EnergieAgentur.NRWDüsseldorf. "In diesen Tagen wird überall viel davon geredet, dass wir etwas für den Klimaschutz tun müssen - viele Kommunen in NRW zeigen, dass sie schon nachhaltig etwas getan haben: Ich halte dieses Engagement für Energieeffizienz und Klimaschutz für vorbildlich und richtungsweisend", erklärte Dr. Jens Baganz, Staatssekretär im NRW-Wirtschafts- und Energieministerium, der die Auszeichnung in der Stadthalle in Castrop-Rauxel vornahm.
Die Verleihung des Awards fand im Rahmen der Energieeffizienzoffensive "NRW spart Energie" statt, das Wirtschaftsministerium ins Leben gerufen hat. Mit der Aktion will die Landesregierung die erheblichen Potenziale zur Erhöhung der Energieeffizienz in Unternehmen, Kommunen und Privathaushalten aktivieren, um den Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 um mindestens 20 Prozent zu senken.
Der Award ist ein europäisches Zertifikat für Städte und Gemeinden, die überdurchschnittliches Engagement und eine Vielzahl von Maßnahmen zu Energieeffizienz und Klimaschutz verbuchen konnten. Die Städte Castrop-Rauxel, Düsseldorf und Hemer erhielten die Auszeichnung erstmalig, für Bielefeld und Remscheid war es bereits die zweite Zertifizierung ihrer kommunalpolitischen Aktivitäten.
Das Land NRW hat bei der Entwicklung des eea® mitgewirkt. Dabei wird die Entwicklung eines Maßnahmenpaketes und seine konsequente Umsetzung auf kommunaler Ebene von unabhängigen Experten bewertet. Die EnergieAgentur.NRW ist im Auftrag des Energieministeriums regionaler Träger des European Energy Award® in NRW.
Für den langfristigen Erfolg bei der Durchführung des eea® ist entscheidend: Ein gut durchdachtes energetisches Leitbild und eine stringente Umsetzung im kommunalen und politischen Alltag.
Das kommunale Energieaudit ist für die Städte zunehmend ein wichtiges Instrument für eine sparsame Haushaltsführung. Höhere Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit erreichen Städte, indem sie zum Beispiel ihre Straßenbeleuchtung optimieren oder die Heizungsanlagen in öffentlichen Gebäuden dort, wo noch nicht geschehen, an den Stand moderner Technik anpassen.
Bei der Zertifizierung wird aber nicht nur der monetäre Effekt der Maßnahmen bewertet, sondern gleichzeitig auch der Modellcharakter der in den Kommunen durchgeführten Projekte zur Energieeinsparung. "Wichtig ist, dass die ausgezeichneten Kommunen Vorbilder für andere sein können", so Staatssekretär Dr. Baganz. Regelmäßige interne und externe Kontrollmechanismen sorgen dafür, dass eine langfristige Optimierung des Energiebereichs gesichert wird. Bislang wurden landesweit 16 Kommunen mit dem eea® ausgezeichnet (Bielefeld, Blomberg, Bocholt, Bochum, Bonn, Bottrop, Brakel, Münster, Nottuln, Oberhausen, Ostbevern, Recke, Remscheid, Senden, Solingen und Wuppertal, wobei Münster und Ostbevern sogar mit den "eea gold" ausgezeichnet wurden). Heute kommen drei weitere Kommunen hinzu. Insgesamt 42 Kommunen nehmen derzeit am effektiven Verfahren zur Minimierung kommunaler Energiekosten teil.
Der European Energy Award ist ein Preis, den der Preisträger auch wieder verlieren kann. Die teilnehmenden Kommunen verpflichten sich nicht nur einmalig, mit ihrem Energiehaushalt nachhaltig umzugehen, sondern langfristig. Die Stadt Bielefeld untermauerte daher mit der zweiten Zertifizierung die Notwendigkeit, Energieeffizienz als feste Größe im kommunalen Handlungsrahmen zu installieren. Mit Gründung der Bielefelder Initiative für Zukunftsenergien und Energieeffizienz (BIZE) im März dieses Jahres entwickelt die Stadt ein Gesamtkonzept für die energetische Gebäudesanierung für private Haus-/Wohnungseigentümer unter Einbeziehung der Kammern, Banken, des Handwerks und der städtischen Tochtergesellschaften. Neben Beratungs- und Informationsangeboten werden Förderprogramme durch die Stadtwerke zu Solarthermieanlagen, Wärmepumpen, Biogas, Biomasse und Wärmedämmung und ein Sonderkreditprogramm der örtlichen Sparkasse bereitgestellt. Zusätzlich werden zur Zeit Konzepte erarbeitet zur Nutzung städtischer Dach- und Freiflächen für Fotovoltaikanlagen, zur energetischen Sanierung kommunaler Gebäude und zum Einsatz von KWK Anlagen in öffentlichen Gebäuden. Darüber hinaus soll das bisherige Heizkraftwerk der Stadtwerke nicht durch ein neues Kohlekraftwerk ersetzt werden, sondern die Stadtwerke Bielefeld GmbH erarbeiten ein zukunftsfähiges Energieversorgungskonzept, das sich insbesondere den Zielen der Bundesregierung (Reduktion der CO2-Emissionen; Nutzung erneuerbarer Energien), aber auch einer nachhaltigen Wirtschaftlichkeit sowie den Anforderungen an Versorgungssicherheit für Bielefeld verpflichtet sieht.
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