[klima] Räumung Zeltlager in Garzweiler

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Mo Jan 14 20:39:00 CET 2008


„Braunkohlenutzung ist Verbrechen an Mensch und Umwelt"
Trotz Zwangsräumung weiter Widerstand gegen Braunkohle 
Nach der Zwangsräumung der Obstwiese des BUND im Bereich des Braunkohletagebaus Garzweiler kündigen die Umweltschützer weiteren Widerstand an. Dirk Jansen vom BUND NRW: "Wir werden auch zukünftig alle rechtsstaatlichen Mittel nutzen, um die Totalzerstörung von Natur, Landschaft und Grundwasser durch den Braunkohletagebau und die Zwangsvertreibung zigtausender Menschen zu beenden. Die fortgesetzte Nutzung der Braunkohle ist angesichts fortschreitenden Klimawandels ein Verbrechen an den betroffenen Menschen und der Umwelt und durch nichts zu rechtfertigen." 
Ein Großaufgebot der Polizei hatte die zehntägige Besetzung der Obstwiese durch BUND-Aktivisten am 10. Januar beendet. Die Umweltschützer ließen sich einzeln von mehreren Dutzend Einsatzkräften vom Gelände tragen.

Unmittelbar nach der Zwangsräumung zerstörten RWE-Bagger die Wiese.
Der BUND bewertet die Aktion trotz des letztendlich negativen Ausgangs als Erfolg. "Auch wenn wir die Braunkohle-Bagger noch nicht aufhalten konnten, bestärkt uns die breite Unterstützung der betroffenen Bevölkerung in unserem Widerstand. Dass die Landesregierung die Räumung der Obstwiese mit dem Interesse der Sicherheit der Energieversorgung rechtfertigt, zeigt deren klimaschutzpolitische Ignoranz. Energieministerin Christa Thoben offenbart sich so als Erfüllungsgehilfin des RWE", sagte der BUND-Landesvorsitzende Paul Kröfges. Eine Realisierung von Garzweiler II führt unweigerlich zur Freisetzung von 1,3 Milliarden Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid. Bei unverändertem Festhalten am Klimakiller Braunkohle werden so sämtliche Klimaschutzziele unerreichbar. 
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